Aktionsseite des Referats Seelsorge in Kitas

Max Pinsel und die Engel (Christi Himmelfahrt)

Vorbereitung:

Blaues Tuch
Braunes Tuch
Schöne Kerze
2 Kerzen (Gläser mit Teelichter)
1 Herz z.B. aus Plakatkarton
Freundschaftsbänder für jedes Kind
(Aus gelbem Stoffband, Geschenkband, werden Freundschaftsbänder geschnitten. Wer möchte, kann mit Kugelschreiber den Satz aufschreiben: „Auch wir können wie Engel sein“)
Schöne Bibel
Malvorlagen
Malstifte 

Lied
Einen Stift, ein paar Farben und Papier

Einstieg:

Hallo Kinder,
Max Pinsel hat sich die Hand gebrochen. Er ist vom Fahrrad gefallen, weil der einem Dackel ausgewichen ist. Da habe ich mir gedacht: Ich muss ihn sofort besuchen. Jetzt kann er ein paar Wochen nicht mehr malen und ist bestimmt völlig niedergeschlagen und sehr, sehr traurig. – Aber es kam völlig anders!
Ich war noch gar nicht im Haus von Max, da hörte ich Lachen und Musik. Und als ich die Tür öffnete, da war vielleicht was los. Eine richtige Party wurde da gefeiert -  mit kleinen und großen Gästen.
„Was ist denn hier los?“, fragte ich Max, der mit seinem Gipsverband vergnügt in seiner Werkstatt stand. „Heute morgen sah es hier noch ganz anders aus,“ sagte Max. „Aber wenn du willst, erzähle ich dir die Geschichte von Anfang an.“ (Und wenn ihr wollt, erzähle ich sie euch weiter.)
Den halben Morgen saß Max vor der großen Leinwand und starrte sie an. Dem Kindergarten hatte er versprochen, dass er bis zum Wochenende ein riesiges Bild für den Eingangsbereich malen werde. Wie soll er das nur mit einer gebrochenen Hand schaffen!? Max saß da und starrte immer nur auf die weiße Leinwand.  Er war völlig verzweifelt. „Heh, was machst du da? Du malst ja gar nicht!“, rief die kleine Angelina durch das offene Fenster. Sie wohnt zwei Häuser weiter und schaut gerne mal bei Max vorbei. „Ich würde gerne malen,“ sagte Max, aber ich kann nicht. Ich habe mir die Hand gebrochen.“ „Oh!“ ruft Angelina. „Tut´s noch weh?“ „Nein, weh tut´s nicht mehr. Aber ich kann nicht malen! Schau her dieses große Bild,“ – Max zeigte auf die Leinwand – „das soll bis morgen fertig sein. Ein paar Striche kann ich schon zeichnen. Das geht mit dem Gips – aber das ganze Bild malen - das schaffe ich nicht!“
„Soll ich dir helfen?“, fragte Angelina. „Ich kann schön malen! Und meine Schwester Raffaela noch besser. Vielleicht hat Michael Zeit. Er will einmal Maler werden wie du. Ja, und dann fallen mir noch zwei drei Kinder ein.“
Bevor Max auch nur ein Wort sagen konnte, war sie wieder verschwunden. Aber nach ein paar Minuten kam Angelina zurück – zusammen mit Raffaela, Michael, Gabriela  und noch ein paar anderen Kinder. Alle hatten ihre Pinsel mitgebracht und fragten: „Was sollen wir malen?“ Max war völlig überrascht. Aber bald hatte er eine Idee: „Lasst bitte die Mitte frei. Außen herum malt jeder sich selbst und noch einen Menschen, den er besonders gut leiden kann.“
Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen. Angelina fragte noch: „Darf ich auch meine Katze malen?“ Max lachte und hatte natürlich nichts dagegen. Es dauerte nicht lange – einer half dem anderen -  dann waren die Kinder fertig. „Und was kommt in die Mitte?“ wollten nun die Kinder wissen. Max antwortete: „ Da muss ich euch erst eine Geschichte erzählen:“
Als Jesu Freunde zusammen waren - nach seinem Tod und seiner Auferstehung –
da spürten sie immer wieder: Jesus ist bei uns. Mit unserem Herzen können wir ihn sehen, hören und spüren. Eine solche Geschichte schreibt uns der Evangelist Lukas:
Gestaltung der Mitte:
Mit dem blauen und braunen Tuch wird ein Kreis gestaltet (Himmel und Erde)
Die Kerze wird angezündet und „auf die Erde“ gestellt.
Das Herz wird dazugelegt.

Frage an die Kinder:
Warum haben wir zu der brennenden Kerze das Herz gelegt?
(Die Jünger haben Jesus einen Platz in ihrem Herzen gegeben.)

Ritual zum Erzählen der biblischen Geschichte:
Aus dem Schrank wird eine schöne, wertvolle Bibel oder Kinderbibel geholt.
Der Erzähltext sollte in dieser Bibel liegen!
Zwei Kinder mit jeweils einer Kerze in der Hand können diese Aktion begleiten
und stellen die Kerzen links und rechts neben den Lektor.

Jesus führte seine Freundinnen und Freunde hinaus
in die Nähe von des kleinen Dorfes Betanien.
Dort erhob er seine Hände und segnete sie. (nach Lk 24)
eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.
Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten,
standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten:
Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?
Jesus, der von euch ging
und in den Himmel aufgenommen wurde, wird wiederkommen.
Er ist euch viel näher als ihr denkt! (nach Apg 1)

Gestaltung der Mitte:
Die Bibel wird in die Mitte gelegt.
Lied: „Jesu frohe Botschaft“ oder „Weißt du, wo der Himmel ist?“
Angelina rief sofort: „Ich weiß, was in die Mitte kommt: Die beiden Engel!“ Max  freute sich: „Genau, du hast recht! Denn erstens gilt das, was die Engel gesagt haben, auch für uns: „Starrt nicht in die Wolken. Dort werdet ihr Jesus nicht finden.  Er  uns viel näher, als ihr denkt. Und zweitens: Auch wir können wie Engel sein und die Frohe Botschaft von Jesus weiter tragen. –So wie ihr heute: Du Angelina, Raffaela, Michael, Gabriela und alle anderen Kinder.
Ach übrigens: Auch ihr könnt so eine Engelbild malen. Das Blatt mit den beiden Engeln habe ich euch mitgebracht.

Aktion:
Die Kinder malen ihr Bild.

Gestaltung der Mitte:
Wenn die Kinder ihre Bilder gemalt haben, treffen sie sich wieder im Kreis.
Sie stellen ihre Bilder vor und legen sie um die Mitte.

Aktion:
Die Freunde von Jesus haben gespürt, dass Jesus bei ihnen ist. Das haben ihnen auch die Engel bestätigt. Er bleibt ihr Freund, auch wenn sie ihn nicht mehr sehen. Als Zeichen dafür, dass auch wir Freunde von Jesus sind, erhält jetzt jedes Kind ein Freundschaftsband. Die Freundschaftsbänder werden den Kindern um das Handgelenk gebunden.
Ritual zur Eröffnung des Gebetes:
Lasst uns beten.     

Dazu werden wir ganz still und leise.

Wir beginnen unser Beten
„IM NAMEN DES VATERS UND DES SOHNES
UND DES HEILIGEN GEISTES. AMEN.“

Gebet:
Jesus, deine Freunde spürten in ihren Herzen,
dass du noch immer bei Ihnen bist.
Bleibe bei uns und lass uns immer wieder deine Nähe erfahren.
Amen.

Lied: Da hat mich etwas froh gemacht …

Hedi Rödel

 

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